Während die MOPO gerade die Tatsache feiert, dass in Hamburg die Immobilienpreise weiter steigen und „Villen in Hamburg super laufen“ (link: http://www.mopo.de/hamburg/preise-steigen-luxusvillen-laufen-in-hamburg-super–28414646 ), beleuchtet die seriöse Hans-Böckler-Stiftung in ihrer aktuellen Studie die andere Seite der Medaille (link: https://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/hbs/hs.xsl/106575_110740.htm). Ergebnis: Kaum mehr bezahlbarer Wohnraum bei gleichzeitig erhöhter Bautätigkeit.
„Da vor allem die Metropolen stark an Einwohnern gewinnen, sind sogar rund 80 Prozent der deutschen Großstadtbewohner mit angespannten Wohnungsmärkten konfrontiert. Das entspricht rund 20,4 Millionen Menschen oder einem Viertel der Gesamtbevölkerung in Deutschland.“
Anlässlich der aktuellen Entwicklungen zu Bebauung, Fehlplanungen und Ausverkauf unschätzbarer Landschaftsschutzflächen in Relation zum tatsächlichen Wohnungsnotstand erhebt der Hamburger Landschafts- und Klimaschutzverband (HLKV) e.V. erneut seine Stimme:
Hamburg, 12. September 2017
Hamburger Landschafts- und Klimaschutzverband (HLKV) e.V. fordert:
SOFORT MIETEN RUNTER – GRÜNFLÄCHEN ERHALTEN!
2020 ist es zu spät!
Auf einstimmigen Beschluss der im HLKV organisierten Hamburger Initiativen fordert der Hamburger Landschafts- und Klimaschutzverband (HLKV) e.V. die sofortige Herabsetzung der Wohnraummieten sowie einen sofortigen Stopp von Verkauf und Bebauung Hamburger Flächen wie Kleingärten, Grünflächen und Landschaftsschutzgebieten.
Der Hamburger Landschafts- und Klimaschutzverband (HLKV) e.V. begrüßt hierzu erneut die Bemühungen des NABU Hamburg, mit einer Volksinitiative den Grünfraß auf Hamburger Stadtgebiet endlich stoppen zu wollen.
Allerdings ist der hierfür vom NABU vorgestellte Zeitplan von drei Jahren völlig inakzeptabel.
Um die Vernichtung weiterer Hunderttausende von Quadratmetern Stadtgrün und die damit unumkehrbare Schädigung des Lebensumfelds ALLER Hamburger nachhaltig zu verhindern, muss JETZT der zunehmend ausufernden Immobilienspekulation endlich Einhalt geboten werden – nicht erst 2020!
Der HLKV stellt fest, dass der Leerstand des vorhandenen wie auch des aktuell neu erstellten Wohlraums nicht zuletzt auf rasant fortschreitende spekulative Fehldimensionierung und entsprechend deutlich zu hohen Mieten zurückzuführen ist.
Der HLKV fordert die längst überfällige Implementierung einer Stadtentwicklung, die ihren Namen verdient. Hierzu zählt ganz sicher die dringend erforderliche, bürgerfreundliche Konzeption von Nutzungsalternativen für bestehenden Wohnraum sowie eine deutliche Reduzierung und Deckelung der Mieten – zeitgleich mit dem sofortigen Stopp der Vernichtung weiterer Hamburger Flächen durch Ausverkauf und Immobilienspekulation.
Hamburger Landschafts- und Klimaschutzverband e.V.
Brunskrogweg 3
22397 Hamburg
Tel.: 0176 / 761 929 95
vertreten durch den Vorstand im Sinne des §26 BGB (einzelvertretungsberechtigt):
Michael Schütt, Niels Hanßen, Andreas Fritzsche, Dr. Alexandra Fontaine, Maren Stegmüller
Registereintrag: Eingetragen im Vereinsregister.
Registergericht: Hamburg / Registernummer: VR 23178
Steuernummer: Finanzamt Hamburg-Nord 17/430/16749
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