Gegenwehr unbedingt erforderlich!
Trotz Bedenken wegen der geringen Durchsetzungskraft der Nabu-Initiative „Hamburgs Grün erhalten“ ruft der HLKV zur Unterstützung dieser Volksinitiative auf.
Auf jeden Fall bietet sie eine gute Chance, auf den ökologisch äußerst fatalen Bauwahn des Hamburger Senats aufmerksam zu machen und in der Bevölkerung ein Bewusstsein über die schwerwiegenden Folgen dieser Senatspolitik zu schaffen.
Wenn Bürgermeister Scholz sagt, er wolle nie mehr aufhören zu bauen, dann ist das eine Kampfansage an alle Hamburger und irgendwann, egal ob in 20, 30 oder noch mehr Jahren, das Ende des Grüns in dieser Stadt. Er greift auf Landschaftsschutzgebiete, Grünflächen, Parks, Frischluftschneisen, Schrebergärten und die Randgebiete zu, auf alles das, was die Stadt lebenswert macht und zur Gesunderhaltung der Menschen beiträgt. Dann haben wir ein Groß-Hamburg in Beton.
Zehntausend Wohnungen im Jahr, am besten noch mehr?
Die Tatsache, dass etliche Experten mit ihren ökologisch und sozial verträglichen Modellen ungehört geblieben sind und bei der Stadtplanung nicht berücksichtigt wurden, nährt weiterhin den Verdacht, dass die nicht erfüllten Versprechungen an die Bauwirtschaft im Rahmen von Olympia nun dazu führen, dass der Beton in ganz Hamburg verbaut werden muss. Somit haben wir es, wie eh und je, mit einer investorengelenkten Bebauung der Stadt zu tun.
Der Slogan „Wachsende Stadt“ wirft die Frage auf, wer möchte denn eigentlich den ungebremsten Zuzug nach Hamburg? Für wen soll sie wachsen und wo soll sie wachsen?
Die Aufgeregtheit der Presse und der vom Wohnungsbau profitierenden Branche mit ihren Vereinen, Verbänden und Gesellschaften und die Parteien, mit der dauernden Angst vor dem Wählerverlus, zeigen, dass die Meinungshoheit nicht allein in ihren Händen bleiben darf. Sie gehört gleichberechtigt zu den negativ davon betroffenen Hamburgern und den wirtschaftlich unabhängigen Schützern unserer Lebensgrundlagen.
Das alles muss jeden Bürger im Rahmen seiner Kräfte veranlassen, sich diesem Trend zu widersetzen und seine Bedürfnisse und Vorstellungen zum Erhalt seiner weiterhin lebenswerten Stadt zu äußern. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, eine davon ist die Unterstützung der Nabu-Initiative!
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